Medizinische Anwendungsgebiete

Die Ganzkörperkältetherapie hielt in Deutschland im Jahre 1984 Einzug in die Medizin. Jedoch ist Kälte als medizinisches Mittel schon viel länger bekannt. So lässt sich die erste Kryotherapie auf den Zeitraum von 460-377 v. Chr. einschränken und datieren. Seit 1980 kommt die heutige Form der Ganzkörperkryotherapie zum Einsatz.

Vom kalten Wickel bis hin zur Ganzkörper-Kryotherapie kommt seitdem Kälte in großer Bandbreite zur medizinischen Anwendung. In der europäischen Traditionsmedizin sind z. B. Kaltwasser-Anwendungen nach Kneipp ein fixer Bestandteil und werden in vielen Kurhäusern eingesetzt.

Vor allem in der Therapie bei Rheuma oder arthritischen Erkrankungen sowie auch bei der Fibromyalgie wird die Kryotherapie medizinisch bereits erfolgreich eingesetzt.

Aber auch bei ästhetischen Problemen wie Falten oder Fettablagerungen unter der Haut nehmen viele Patienten die Therapie gerne in Anspruch.

Ebenfalls werden viele Hautprobleme mit Kälte behandelt.

Winfried Papenfuß hat in einer selektiven Literaturstudie  "Zum gegenwärtigen Stand der Erforschung und Nutzung von Ganzkörperkälteanwendungen" aus dem Jahr 2011 diverse unabhängige Studien hinsichtlich Wirksamkeit und Nutzen der GKKT bewertet. Der Tenor war bei allen betrachteten Krankheitsbildern unisono sehr positiv.

(Am besten das Krankheitsbild "suchen" und dann die Schlussfolgerung lesen.)

 

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Bei den hier gelisteten Krankheitsbildern ist die Ganzkörperkältetherapie (GKKT) eine hervorragende Alternative/Ergänzung zur "Schulmedizin":

 

AUTOIMMUN- und CHRONISCHE ERKRANKUNGEN

  • entzündlich-rheumatische Erkrankungen (Chronische Polyarthritis, Morbus Bechterew, Psoriasis-Arthritis, Juvenile idiopathische Arthritis...)
  • restless-legs-Syndrom (Missempfindungen in den Beinen, vor dem Einschlafen mit starkem Bewegungsdrang; tritt auch bei rheumatischen Erkrankungen auf)
  • Kollagenosen (Autoimmunerkrankungen des Bindegewebes)
  • Morbus Crohn (chronisch-entzündliche Erkrankung des Dünn- und Dickdarms bisher unbekannter Ursache)
  • Asthma bronchiale
  • Spastische Zustände der Muskulatur (Multiple Sklerose, zentrale Spastik), Verspannungen
  • Chronische Schmerzen unterschiedlicher Ursache, Schmerz- und Stressverarbeitungsstörungen (Fibromyalgie)
  • Tinnitus

 

BEWEGUNGSAPPARAT

  • degenerative Erkrankungen des Skelettsystems (Arthrosen und Erkrankungen der Wirbelsäule)
  • Stumpfe Verletzungen der Muskulatur und Gelenkschwellungen
  • Schmerzhafte Sehnenansätze (Tendopathien)
  • Spastische Zustände der Muskulatur (Multiple Sklerose, zentrale Spastik), Verspannungen
  • Gelenkbeschwerden
  • Zerrungen
  • Prellungen
  • Sehnenscheidenentzündungen
  • Schleimbeutelentzündungen

 

HAUT

  • Schuppenflechte mit und ohne Gelenkbeteiligung
  • Neurodermitis
  • Akne (v.a. bei schweren Verläufen)

 

SOWIE

  • Störungen des zentralen Aktivitätsniveaus (chronische Schlafstörungen, Burn-out-Syndrom depressive Reaktionslagen)
  • Allgemeiner Leistungsminderung
  • Primären hypotonen Kreislaufregulationsstörungen
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